Die Ansbacher Kammerspiele feiern das Fest der Künste | FLZ.de

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Veröffentlicht am 04.05.2024 06:59

Die Ansbacher Kammerspiele feiern das Fest der Künste

Freuen sich auf das Fest der Künste, das am 11. Mai in den Ansbacher Kammerspielen gefeiert wird (von links): Volker Dorn, Julia Kolski, Wolfgang Bartusch und Anna Schuster. (Foto: Thomas Wirth)
Freuen sich auf das Fest der Künste, das am 11. Mai in den Ansbacher Kammerspielen gefeiert wird (von links): Volker Dorn, Julia Kolski, Wolfgang Bartusch und Anna Schuster. (Foto: Thomas Wirth)
Freuen sich auf das Fest der Künste, das am 11. Mai in den Ansbacher Kammerspielen gefeiert wird (von links): Volker Dorn, Julia Kolski, Wolfgang Bartusch und Anna Schuster. (Foto: Thomas Wirth)

Nach sieben Jahren Pause lebt das Fest der Künste wieder auf. Am 11. Mai ist es soweit. Die Ansbacher Kammerspiele laden Künstlerinnen und Künstler aus Ansbach und Umgebung zu sich ein. 20 Beiträge von Gruppen und Solisten umfasst das Programm.

Das Fest der Künste findet zum vierten Mal statt. 2010 haben es der damalige Kammerspiel-Beirat Volker Dorn, der Kammerspiel-Vorsitzende Wolfgang Bartusch und der damalige Ansbacher Theaterintendant Jürgen Eick geschaffen, um die große Bandbreite der Ansbacher Kulturszene zu beleuchten.

Die Kulturszene kommt sich näher

Die Idee war, „die Kulturszene in Ansbach näher zusammenzubringen“, so Bartusch. „Ansatz war, dass die Kulturtreibenden sich besser vernetzen, sich unterstützen und nicht gegeneinander arbeiten.“

Genau das soll am Samstag, 11. Mai, wieder sichtbar werden. Von 15 bis 0 Uhr gibt es ein breit gefächertes Programm in den Räumlichkeiten der Kammerspiele. Für jeden soll etwas dabei sein. So werden Konzerte verschiedenster Musikrichtungen, Theater, Tanz, Comedy und Kinderprogramm angeboten. „Locker über hundert Mitwirkende“, schätzt Bartusch, werden beim Fest der Künste auftreten.

Das Fest beginnt um 15 Uhr

Los geht es um 15 Uhr mit der Trommelgruppe Batukeros, die nach einem Auftritt in Frankfurt schnell anreist, um das ganze Haus wachzutrommeln.

Für Kinder bietet die Junge Kunstschule Ansbach im Loft Basteln an: Gebaut wird ein „Mini-Foto-Spaß-Apparat“. Auch Fotos werden geschossen. Das Tanzhaus Ansbach bereichert zeitgleich im Saal mit der Tanzgruppe Illusion das Programm.

Toll finden die Organisatoren, dass das Theater Ansbach dieses Jahr wieder dabei ist – schließlich wurde das Fest der Künste gemeinsam gegründet. Der Schauspieler Robert Arnold wird einen Ausschnitt der aktuellen Produktion „Der Kontrabass“ zum Besten geben.

Klassik und Jazz

Im Café Max können sich währenddessen Fans klassischer Musik das Quartett des Ansbacher Kammerorchesters anhören, welches seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des regionalen Kulturlebens ist.

Jazz und mehr ist für den Abend im Saal vorgesehen. Diesen Teil wird der Jazz-Pianist Dieter Köhnlein mit seinem Soloauftritt einleiten. Ihm folgen die Schauspielerin Katja Schumann und die Pianistin Veronika Eismont mit Texten und Liedern. Die Dornbirds mit Volker Dorn treten natürlich auch auf und bieten dem Publikum in der Kneipe ebenfalls Jazz – „at it’s best“, versprechen sie.

Zum Schluss gegen 22.30 Uhr soll die regionale Band Fancy Frenzy die Stimmung im Saal aufheizen. Sie wird Soul-, Rock- und Reggae-Songs covern.

Freier Eintritt

Der Eintritt für das Fest soll frei sein, so dass niemand des Geldes wegen daheimbleiben muss. Wichtig war den Planerinnen Julia Kolski und Anna Schuster, dass die Mitwirkenden, die viel Zeit und Engagement einbringen, trotzdem zumindest eine Aufwandsentschädigung erhalten. Somit war nicht nur der organisatorische Aufwand – die Planungen laufen seit Januar – groß, es entstehen auch Kosten für die Ansbacher Kammerspiele.

Wegen der Anstrengungen, die das Fest erfordert, findet es darum nicht jährlich statt. Auch ein Zwei-Jahres-Turnus, so Anna Schuster, wäre „sportlich“. Alle drei Jahre hält Bartusch das Fest für realisierbar.

Dieses Mal feiern die Ansbacher Kammerspiele mit dem Fest der Künste gleichzeitig ein eigenes Jubiläum. Der Kulturverein, der sich vor 33 Jahren formiert hat, ist seit 30 Jahren im eigenen Haus daheim, in den ehemaligen Kammerlichtspielen in der Ansbacher Maximilianstraße.


Von Eva Leidel
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