Tödlicher Unfall auf der A6 bei Ansbach: Lkw auf Gegenfahrbahn | FLZ.de

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Veröffentlicht am 04.05.2024 10:36, aktualisiert am 07.05.2024 16:44

Tödlicher Unfall auf der A6 bei Ansbach: Lkw auf Gegenfahrbahn

Unfallwracks standen auf der Autobahn 6 bei Bernhardswinden. (Foto: Marius Bulling/dpa)
Unfallwracks standen auf der Autobahn 6 bei Bernhardswinden. (Foto: Marius Bulling/dpa)
Unfallwracks standen auf der Autobahn 6 bei Bernhardswinden. (Foto: Marius Bulling/dpa)

Auf der A6 bei Ansbach hat ein Lkw die Mittelschutzplanke durchbrochen. Zwei Menschen in einem Kleinwagen wurden getötet.

Der Unfall ereignete sich gegen 9.45 Uhr zwischen den Anschlussstellen Herrieden und Ansbach. Nach den Angaben der Polizei kam der Fahrer eines Sattelzuges aus bislang ungeklärter Ursache von der rechten Fahrspur auf die linke, durchbrach die Mittelschutzleitplanke und kollidierte im Anschluss auf der Gegenfahrbahn frontal mit einem VW Polo. Die 29-jährige Fahrerin des Kleinwagens und ihr 33-jähriger Beifahrer wurden bei dem Zusammenstoß tödlich verletzt. Der 57-jährige Lkw-Fahrer erlitt mittelschwere Verletzungen.

Bei dem Unfall wurden zwei weitere Pkw ebenfalls stark beschädigt. In welcher Art sie in den Unfall verwickelt waren, gab zunächst Rätsel auf, die Polizei hat das Geschehen aber inzwischen rekonstruiert: Ein Mercedes war demnach wohl in gleicher Richtung wie der Lkw kurz hinter ihm unterwegs. Vermutlich hat der Auflieger ihn erwischt und mitgeschleppt. Der Fahrer erlitt leichtere Verletzungen. Der Fahrer eines Audis erltt dagegen schwere Verletzungen. Da der Wagen im Frontbereich stark beschädigt ist, geht die Polizei davon aus, dass der Lkw mit ihm auf der Gegenfahrbahn kollidierte, noch bevor er dann den Polo erwischte.

Autobahn in beide Richtungen gesperrt

Die Verkehrspolizei Ansbach wird zur Klärung der genauen Unfallursache von einem Gutachter unterstützt. Ein technischer Defekt wurde aber nicht festgestellt.

Die A6 war für mehrere Stunden in beide Richtungen voll gesperrt. Seit 13 Uhr ging der Verkehr in Fahrtrichtung Nürnberg einspurig an der Unfallstelle vorbei. Beide Fahrspuren wurden in diese Richtung kurz nach 19 Uhr freigegeben. Die Fahrtrichtung Heilbronn war bis zum Abschluss der Bergungs- und Reinigungsarbeiten kurz nach 20 Uhr voll gesperrt. Die Ausweichrouten im Raum Ansbach waren stark überlastet.

Neben den Beamten der Verkehrspolizei Ansbach waren zahlreiche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Ansbach, Brodswinden, Herrieden und Burgoberbach sowie Notärzte und die Teams mehrere Rettungswagen und zweier Rettungshubschrauber im Einsatz.


Manfred Blendinger
Manfred Blendinger
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